FBU will Veränderung

Bobingen „Fortschritt durch Veränderung“ nennt die FBU ihr Wahlkonzept mit dem thematischen Problemschwerpunkt „Solide Finanzen“, dem Lösungsansatz „Standortchancen“ und der Umsetzung von „Zusammenhalt“. Auf ihren Plakaten fragt sie: „Weiter so?“ und fordert: „Fortschritt durch Veränderung.“ Die erklärte Absicht der mehrköpfigen Wahlkommission ist: „Hinterfragen und Nachdenken – dazu wollen wir die Bobinger vor der Wahl anregen.“

Vorsitzender Florian Vogl erläutert in einer Presseerklärung: „Unser Ziel ist es, den Bobingern bewusst zu machen, dass es bei ihrer Wahlentscheidung um sehr viel mehr geht, als 24 Stühle im Rathaus mit Leuten zu besetzen, die einen mehrere Wochen von überdimensionierten Wahlplakaten angelächelt haben.“

Sich aufs Wesentliche zu konzentrieren, war Vorgabe und Maßstab für die Arbeit der Wahlkommission. Ergebnis sind drei inhaltliche Schwerpunkte der FBU: „Solide Finanzen“, „Standortchancen“ und „Zusammenhalt“.

Finanzen Sie sind nach Ansicht der FBU „die dominierende Schwäche“ der Stadt und „das bedeutendste Risiko für die Bobinger Zukunft“. „Wenn es so weiter geht, reicht der Investitionsspielraum in sechs Jahren vielleicht nicht mal mehr, um alle städtischen Pflichtaufgaben ohne neue Schulden ordentlich abdecken zu können“, erklärt Stadtrat Franz Handschuh.

Standortchancen Sie zu nutzen und weiter zu entwickeln, sei der einzige Lösungsansatz, mit dem der Finanzmisere langfristig begegnet werden könne.

„Wir liegen mitten in einer wirtschaftlich starken Region, in die wir durch Bahnhof und B-17-Anschluss mit einer Infrastruktur eingebunden sind, die keine Wünsche offen lässt. Trotzdem entwickeln wir uns nach Zahlen, verglichen mit umliegenden Kommunen, eher rückwärts statt vorwärts“, sagt Florian Vogl.

Zusammenhalt „Einer alleine kann wenig bewegen. Nur durch starken Zusammenhalt untereinander sind große Problemkomplexe und die entsprechend groß anzulegenden Lösungsansätze auch praktisch zu bewältigen“, argumentieren Evelyn Knödler und Michael Ammer. „Mit Zahlen, Daten und Fakten konnten wir bei diesem Schwerpunkt recht wenig anfangen. Nur wenn jedem klar werde, dass er Teil des Ganzen ist, kann sich echter Zusammenhalt entwickeln“, so das Fazit eines eigenen Arbeitskreises zu diesem Thema.

Die FBU biete über Internet und direkte Kontakte einen offenen Dialogkanal.

Fazit „Die Lage ist kritisch, aber nicht aussichtslos“, so Vorsitzender Florian Vogl. „Bobingen kann es besser. Nur, sechs Jahre ein „weiter so“ können wir uns einfach nicht mehr leisten. Dass unsere großen Mitbewerber das Ziel solider Finanzen zwar ebenfalls ausloben, aber im selben Atemzug auch gleich wieder ein paar teure Wahlversprechen auf die Wunschliste setzen, lässt nicht auf wirkliches Problembewusstsein und ernsthafte Änderungsabsicht schließen. Es braucht schon mehr Mut zur Veränderung.“ (pit)

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