FBU diskutiert aktuelle Stadt-Themen

Viel Diskussionsstoff bot die Stadtpolitik bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung der FBU Bobingen im Gasthof Krone. Schon in seinem Jahresbericht hob Vorsitzender Michael Ammer die Kreativität und das Engagement der Mitglieder hervor, wenn es darum ginge, sich mit eigenen Ideen und Vorstellungen in die politische Arbeit einzubringen, selbige zu diskutieren und an der Umsetzung mitzuwirken.

Ebenso würdigte Ammer die Arbeit der Stadträte Franz Handschuh und Florian Vogl. Sie seien immer vorbildlich mit den im Stadtrat und den jeweiligen Ausschüssen behandelten Themen vertraut und im Rahmen einer verantwortungsvollen Ausübung ihres Mandates stets gut vorbereitet, um die Positionen der FBU sachlich und engagiert zu vertreten.

Wie Ammer in einer Presseerklärung über den weiteren Tagungsverlauf berichtet, stießen dann auch die Informationen aus dem Stadtrat auf großes Interesse. Franz Handschuh und Florian Vogl gingen zum Beispiel auf die im Bauausschuss vor Kurzem verabschiedete Novellierung der Einfriedungssatzung ein. Diese stellt laut Vogl eine „Verschlimmbesserung“ dar, da aus dem positiven, ganzheitlichen Ansatz des FBU-Entwurfes nur Einzelpunkte entnommen und umgesetzt worden seien. Das Ergebnis sei nun eine Satzung, die noch umfassender ist, als die vorherige, obwohl das Ziel – neben einer Liberalisierung – vor allem auch eine Vereinfachung gewesen sei.

Ein anderes Thema sprach ein Besucher an. Wie von unserer Zeitung im März berichtet, soll die Eisenbahn-Überführung an der Bischof-Ulrich-Straße in Bobingen in einigen Jahren erneuert werden. Dabei soll es jedoch bei den bisherigen Abmessungen der Durchfahrt bleiben, weil die Stadt aus Kostengründen auf eine Aufweitung verzichtet.

Dazu machte sich große Verwunderung breit. Die Ausführungen von Franz Handschuh, dass der Bauausschuss in der Sitzung vom März beschlossen hatte, die Unterführung in den Jahren 2018/2019 exakt wieder so herstellen zu lassen, wie diese im Jahre 1846 erbaut wurde, war keinem der Anwesenden in dieser Form bekannt, ebenso wenig die Tatsache, dass die Anfrage der Deutschen Bahn, ob seitens der Stadt Bobingen Veränderungen gewünscht würden, dies vom Rat negativ beschieden wurde.

Für alle Anwesenden stellt die verwinkelte und schmale Bauform, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger, eine große Gefahrenstelle dar.

Dass man diese Verkehrsteilnehmer auch in Zukunft nicht besser schützen will, mochte keinem der Anwesenden so recht einleuchten. Aus diesem Grund wird sich die FBU dem Thema erneut annehmen und den aktuellen Sachstand der Öffentlichkeit nahebringen.

Weitere Themen waren das Friedhofsmähen, der Stand der Hallenbadsanierung und die Arbeiten zum integrierten Handlungskonzept sowie der Sozialraumanalyse in der Siedlung.

Abschließend wurden die anstehenden, teilweise drastischen Folgen der Empfehlungen des bayerischen kommunalen Prüfungsverbandes, wie zum Beispiel die gesplittete Abwassergebühr, aufgeworfen. Ursachen hierfür und mögliche Lösungsvorschläge wurden von allen Anwesenden heiß diskutiert.

Zu solchen Gesprächen dient auch der nächste Stammtisch der FBU am 18. Mai um 19 Uhr im Gasthof Krone. (ppl)

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