FBU Bobingen zieht Bilanz

Bobingen (ma). Die FBU Bobingen lud zur turnusmäßigen Mitgliederversammlung in den Gasthof Krone ein. Erster Vorsitzender Michael Ammer freute sich über die zahl-reiche Teilnahme und hob in seinem Jahresbericht insbesondere die Kreativität und das Engagement der Mitglieder hervor, wenn es darum ging, sich mit eigenen Ideen und Vorstellungen in die politische Arbeit einzubringen, selbige zu diskutieren und an der Umsetzung mitzuwirken.

Ebenso würdigte Ammer die Arbeit der Stadträte Franz Handschuh und Florian Vogl. Sie seien immer vorbildlich mit den im Stadtrat und den jeweiligen Ausschüssen behandelten Themen vertraut und im Rahmen einer verantwortungsvollen Ausübung ihres Mandates stets gut vorbereitet, um die Positionen der FBU sachlich und engagiert zu vertreten.

Auch das 25-jährige Jubiläum des Vereins, welches im Oktober 2014 in der Mittleren Mühle groß gefeiert wurde, ließ der Vorsitzende noch einmal Revue passieren.

Auf großes Interesse bei allen Anwesenden stieß der Tagesordnungspunkt : Informationen aus dem Stadtrat“. Franz Handschuh und Florian Vogl berichteten ausführlich, mit welchen Themen sie sich zurzeit zu befassen haben. Ein Beispiel wäre die im Bauausschuss vor Kurzem verabschiedete Novellierung der Einfriedungssatzung. Diese stellt laut Vogl leider eine „Verschlimmbesserung“ dar, da aus dem positiven, ganzheitlichen Ansatz des FBU-Entwurfes leider nur Einzelpunkte entnommen und umgesetzt wurden. Das Ergebnis ist nun eine Satzung, die noch umfassender ist, als die vorherige, obwohl das Ziel – neben einer Liberalisierung – vorallem auch eine Vereinfachung gewesen ist.

Als von einem Besucher die Frage aufgeworfen wurde, was es mit der Sanierung bzw. dem Neubau der Unterführung in der Bischof-Ulrich-Straße durch die Deutsche Bahn auf sich habe, machte sich große Verwunderung breit. Die Ausführungen von Franz Handschuh hierzu, dass der Bauausschuss in der Sitzung vom März diesen Jahres beschlossen hatte, die Unterführung in den Jahren 2018/2019 exakt wieder so herstellen zu lassen, wie diese im Jahre 1846 erbaut wurde, war keinem der Anwesenden in dieser Form bekannt, ebenso wenig die Tatsache, dass die Anfrage der Deutschen Bahn, ob seitens der Stadt Bobingen Veränderungen gewünscht würden, dies vom Rat negativ beschieden wurde. Für alle Anwesenden stellt die verwinkelte und schmale Bauform, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger, eine große Gefahrenstelle dar. Dass man diese Verkehrsteilnehmer auch in Zukunft – wahrscheinlich wieder für die nächsten 150 Jahre – nicht besser schützen will, mochte keinem der Anwesenden so recht einleuchten. Aus diesem Grund wird sich die FBU dem Thema erneut annehmen und den aktuellen Sachstand der Öffentlichkeit nahebringen.

Weitere Themen waren das Friedhofsmähen, der Stand der Hallenbadsanierung und die Arbeiten zum integrierten Handlungskonzept sowie der Sozialraumanalyse in der Siedlung.

Abschließend wurden die anstehenden, teilweise drastischen Folgen der Empfehlungen des Bayrischen kommunalen Prüfungsverbandes, wie z. B. die gesplittete Abwassergebühr, aufgeworfen. Ursachen hierfür und mögliche Lösungsvorschläge wurden von allen Anwesenden heiß diskutiert.

Mit einem Ausblick auf weitere Termine, u. a. dem nächsten Stammtisch der FBU am 18.05.2015 um 19.00 Uhr Im Gasthof Krone, schloss Michael Ammer den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung.

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