Am 22.04.2021 erschien in der Schwabmünchner Allgemeinen ein Bericht unter dem Titel „Verkehr in Bobingen: Hier lauern die Gefahren„. Darin wurde die Deutsche Bahn dafür verantwortlich gemacht, dass der Neubau der Unterführung in der Bischof-Ulrich-Straße zu schmal ausgefallen ist, um einen kombinierten Geh- und Radweg durch das Tunnel zu führen.
Die FBU Bobingen hat hierzu folgende Pressemitteilung verfasst, welche am 26.04.2021 veröffentlicht wurde:
Bahn war nicht schuld
Verspätungen, Zugausfälle, Bürokratie – die Bahn wird gerne für allerlei Ungemach kritisiert. Im Falle der Bobinger Unterführung an der Bischof-Ulrich-Straße trifft die Bahn jedoch keine Schuld. In der Berichterstattung vom Dienstag – „Verkehr in Bobingen: Hier lauern die Gefahren“ – wurde sie für den radfahrerunfreundlichen Tunnelneubau verantwortlich gemacht. Festgelegt hat die Ausgestaltung der Unterführung der Bobinger Stadtrat.
Die Bahn beteiligte bereits im Jahr 2015 die Stadt an der Planung des Neubaus. Die FBU Bobingen beantragte eine Aufweitung auf acht Meter, um einen kombinierten Geh-/Radweg durch den Tunnel führen zu können. Die große Mehrheit von Bauausschuss und Stadtrat sprach sich aus Kostengründen gegen diesen Vorschlag aus und wollte den Neubau exakt so herstellen lassen, wie er im Jahre 1846 dimensioniert war, nämlich mit einer Breite von 4,30 Metern. Aufgrund baurechtlicher Vorgaben war dies so jedoch nicht möglich und es musste eine Aufweitung erfolgen. Nun stimmte der Bobinger Stadtrat mit 21 zu 2 Stimmen erneut gegen den FBU-Vorschlag, diesmal für eine Verbreiterung auf lediglich 7,30 Meter.
Das für alle Radfahrer unbefriedigende Ergebnis: Sie müssen sich weiterhin die Fahrbahn an der gefährlichen Engstelle mit den Kraftfahrzeugen teilen.
Es fehlt weiterhin eine fahrradgerechte Lösung auf dem SCHULWEG nach und von Königsbrunn.
Es ist zu handeln, bevor ein Unfall passiert. Wer ist verantwortlich?