FBU Plakataktion Unterführung Bischof-Ulrich-Straße

Pressemitteilung: FBU-Plakataktion zum geplanten Neubau der Bahnunterführung an der Bischof-Ulrich-Str. 2018/19

Mit einer Plakataktion möchte die Freie-Bürger Union Bobingen e.V. den für 2018/19 geplanten Neubau der Bahnunterführung an der Bischof-Ulrich-Straße noch einmal ins öffentliche Bewusstsein und Interesse rücken.

In seiner Sitzung vom 03.03.15 hat der Bobinger Bauausschuss, ohne weiterführende Diskussion, im Planungsverfahren mit der Deutschen Bahn AG (DB) ein zweites Mal bestätigt, dass der Neubau der Bahnunterführung an der Bischof-Ulrich-Str. eins zu eins zum jetzigen Bestand, also ohne jegliche Änderung, erfolgen soll.

Auch ein Antrag der FBU, das Thema vor der endgültigen Beschlussfassung noch einmal auf seine Konsequenzen für die weitere Entwicklung der Bobinger Infrastruktur zu hinterfragen wurde nicht behandelt.

Trotz des Fortschritts des Planungsverfahrens und des gescheiterten Antrags, wird das Thema in den Reihen der Vorstandschaft, den Mitgliedern, sowie den Stadträten der FBU weiter intensiv diskutiert. Im Fokus der Diskussion stehen folgende Fragestellungen:

  • Teilen die Bobinger Bürger die Meinung der Mehrheit der Ausschussmitglieder, dass die Unterführung an der Bischof-Ulrich-Str. wieder 1:1 wie bisher, also ohne Aufweitung
    (Thema 2. B17-Anschluss) oder separaten Durchstich für Fußgänger und Radfahrer (Thema Verkehrssicherheit), ausgebaut werden soll?
  • Sollten Chancen, Risiken, sowie deren Konsequenzen für die Zukunft der Bobinger Infrastruktur, bei einer Entscheidung mit einer Tragweite von mehr als 150 Jahren nicht intensiver durch die gewählte Bürgervertretung (Stadtrat und Ausschüsse) abgewogen werden?
  • Ist die zu erwartende städtische Kostenbeteiligung von ca. 1,04 Millionen € (zzgl. Baunebenkosten) zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer angesichts einer Betriebszeit von 150 Jahren wirklich unverhältnismäßig hoch? (entspricht ca. 7.000 € / Betriebsjahr)
  • „Mit unserer Plakataktion wollen wir das öffentliche Bewusstsein der Bobinger für die Tragweite dieser Entscheidung wecken: Wenn die Unterführung erst steht, dann ja voraussichtlich wieder für 150 Jahre. Noch wäre es vermutlich nicht zu spät etwas zu ändern vorausgesetzt viele Bobinger wären auch anderer Meinung als die Mehrheit des 11-köpfigen Bauausschusses und würden dies auch kundtun.“ sind sich die beiden Vereinsvorsitzenden der FBU Evelyn Knödler und Michael Ammer, sowie die beiden FBU-Stadträte Franz Handschuh und Florian Vogl einig.
  • Deshalb hoffen sie auf zahlreiche Rückmeldungen der Bobinger Bürger zu diesem Thema, über die FBU, die anderen Stadtratsfraktionen oder auch direkt über die Stadtverwaltung.

Hintergrund:

    • Seit 1846 verrichtet die Bahnunterführung an der Bischof-Ulrich-Straße ihren Dienst als wichtiges Tragwerk der Bahnlinie Augsburg – Buchloe und Eingangstor ins nördliche Bobingen.
    • Nach mehr als 150 Jahren Betriebszeit, plant die Deutsche Bahn AG (DB) als Betreiber und Eigentümer des Bauwerks aktuell den Ersatz der Unterführung für die Jahre 2018/19.
    • Am Beginn eines solchen Planungsprozesses steht immer auch die Beteiligung der betreffenden Kommune, da sich nach so langer Betriebszeit die verkehrstechnischen Gegebenheiten und Anforderungen nicht selten stark verändert haben.
    • So wurde auch im Fall der Unterführung an der Bischof-Ulrich-Straße von Seiten der DB bei der Stadt Bobingen angefragt, ob aufgrund von verkehrstechnischen Entwicklungen beim Neubau Änderungen des Bauwerks berücksichtigt werden sollen.

 

Im Folgenden ein kurzer Abriss zu den bisherigen offiziellen Vorgänge:

2013: Info der DB über den für 2018/19 geplanten Neubau der Unterführung und Anfrage an die Stadt Bobingen, ob Änderungen (z.B. Aufweitung, o.ä.) gewünscht werden

Beschluss des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses (26.03.13):

→ keine Änderungswünsche; Wiederaufbau der Unterführung 1:1

2015: Anfrage der DB zum Abschluss einer Planungsvereinbarung mit der Stadt Bobingen parallel Antrag der FBU an den Bau- Planungs- und Umweltausschuss, den Beschluss vom 26.03.13 zurückzunehmen und im Zuge der Planungsvereinbarung den Wunsch einer Aufweitung zur Realisierung einer verkehrssicheren Lösung für Fußgänger und Radfahrer zu äußern

Beschluss des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses (03.03.15):

→ Behandlung des FBU-Antrags mehrheitlich abgelehnt; keine Änderungswünsche; Wiederaufbau der Unterführung 1:1

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